LimeSoda twitterte unlängst ein beeindruckendes Video. Darin zu sehen: Zwei Propeller-Roboter, die eigenständig miteinander Tennis spielen.
In der Vergangenheit stellten Tech-Freaks mit Robotern schon verrückte Dinge an. Dass diese aber auch selbständig miteinander Tennis spielen und damit komplexe Luftmaneuver durchführen können, ist neu. Könnten Trainer oder Spielpartner der Zukunft tatsächlich fliegende Tennisschläger sein?
Intelligenter Computer berechnet die Bahn des Balls
Die fliegenden „Murrays“ stammen von der Universität Zürich. Dort pimpten Studenten des Institute for Dynamic Systems and Control zwei Hummingbird-Quadrokopter mit Tennisschlägern und installierten zusätzlich einen Zentralcomputer, der mittels Overhead-Kamera und physikalischem Algorithmus die Bahn des fliegenden Balls berechnet.
Das Resultat sind Propeller-Rackets, die beeindruckend schnell auf Veränderungen der Umgebung reagieren und somit auch in der Lage sind, miteinander ein kleines Volley-Tennismatch auszutragen oder sich den Ball selbst aufzuspielen.
Tennis-Spiel der Zukunft?
Ob es nun ein Wall-E Wimbledon geben wird, oder Menschen tatsächlich einmal gegen fliegende Roboter Tennis spielen werden, bleibt natürlich fraglich. Aber in der kommenden Dekade werden Roboter zusehends die Fähigkeit erhalten, auf Unvorhersehbares zu reagieren und ihr Verhalten entsprechend anzupassen. Und man erinnere sich: Auch die Ära der Computerspiele begann einst mit simplem Atari-Tennis…
Glaube ich kaum, dass solche Roboter einen guten Trainer ersetzen. Weil die Dinger nicht auf die Technik und Taktik eingehen. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die zwischen gut und schlecht entscheiden. Zumal das ja sonst auch mit einer Ballmaschine gut möglich ware. Aber auch mit der Ballmaschine brauche ich regelmäßig einen Trainer, der sich die Abläufe anschaut.
Viele Grüße
Ronny